Volksmusikfreunde Geisenbrunn e. V.

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Frühjahrshoagartn - Freitag, 26. April

- Jubiläumshoagartn 25 Jahre Volksmusikfreunde Geisenbrunn -

Wegen Sanierungsarbeiten der Gaststätte Geisenbrunn fand der Hoagartn beim „Oberen Wirt“ (Gasthof Widmann), Schulstr. 13 in Gilching statt. Folgende Musik- und Gesangsgruppen waren eingeladen:

Werdenfelser Zwoa- u. Dreigsang

Werdenfelser Zwoa- und Dreigsang

Elisabeth Rehm singt zusammen mit ihren beiden Töchtern Annalena und Magdalena abwechselnd als Zwoa- und Dreigsang.

Die beiden Zwillingsschwestern begleiten sich hin und wieder auch selbst mit ihren Geigen, unterstützt von ihren Eltern Elisabeth Rehm mit der Gitarre und Max Wank auf der Zither. Der Frauengsang führt somit die Gesangstradition der Familie Rehm in der dritten Generation fort, beginnend mit den Brüdern Rehm, über die Rehm Madln bis hin zum Rehm Frauendreigsang und gemischten Familiendreigsang Rehm.

Auf Knopfdruck

„Auf Knopfdruck“-Geigenmusi

Ob besinnlich oder schwungvoll, mit Annalena und Magdalena an den Geigen, Andal an der Gitarre, Anian an der Ziach und Stephan am Bass (wechselnde Besetzung) spielen die fünf jungen Musikanten aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Rosenheim überall gern auf. Nach einer musikalischen Zusammenkunft auf einer Berghütte, einer Geburtstagsfeier und einem Volksmusikseminar in Südtirol war die Besetzung dann komplett. 

Seppi Wörner

Seppi Wörner – Harfensolist

Er kommt aus Eschenlohe und war als Kind schon fasziniert vom Harfenspiel seiner Mutter. Er wollte von klein auf immer schon dieses Instrument spielen. Im Alter von neun Jahren durfte er dann endlich das Harfenspielen lernen und hatte kurze Zeit danach auch schon seinen ersten öffentlichen Auftritt. Große Erfolge hatte er bereits beim Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck mit der höchsten Auszeichnung „Ausgezeichnet“ und 2019 holte er sich mit seinem ausgezeichneten Harfenspiel den Traunsteiner Lindl. Er spielt dieses Instrument mit ganzem Herzen und möchte den Leuten mit seiner Musik einfach nur eine Freude bereiten. Das ist für ihn das Wichtigste.  

Mittenwalder Maultrommelmusi
© Foto Berger/Anita Berger

Mittenwalder Maultrommelmusi

Die Mittenwalder Maultrommler mit Luis Jais und Hanni Schöttl gibt es schon seit 1972. Im Jahre 1992 hat sich Simone Anzenberger-Sauerwein vom Anzenberger Dreigsang dem Duo als Gitarristin angeschlossen. Seitdem spielen sie als Mittenwalder Maultrommelmusi bei vielen Anlässen zur eigenen und zur Freude der Zuhörer. Ihre Stückln sind teils selbstgemacht sowie von anderen Volksmusikgruppen übernommen und zurechtgespielt. Mit ihren Hosensackinstrumenten haben sie riesigen Spaß mit Walzern, Polkas, Boarischen, Märschen und Zwiefachen die traditionelle alpenländische Volksmusik zu bereichern.

Waldramer Tanzlmusi

Die Waldramer Tanzlmusi

und die Waldramer Sänger singen und spielen seit über 20 Jahren frische, fetzige und traditionell alpenländische Volksmusik. Durch die natürliche, lebendige und freche Art sorgen Sie stets für beste Stimmung zu den unterschiedlichsten Anlässen. Die Tanzlmusi spielt in folgender Besetzung: Tobias Brustmann-Kontrabass, Rupert Gantner- Akkordeon, Hannes Bolzmacher-1. Klarinette, Benedikt Brustmann-2. Klarinette und Sebastian Brustmann-Flügelhorn.

Waldramer Sänger

Waldramer Sänger

Die 3 Brüder Tobias Brustmann (1. Stimme), Benedikt Brustmann (2. Stimme) und Sebastian Brustmann (3. Stimme) bilden mit Dominic Feichtner (4. Stimme) den Viergesang Waldramer Sänger. Diese gelungene Mischung aus bayrischem Männer Viergesang und frischer Tanzlmusik schafft eine breite Vielfalt der Unterhaltung, wodurch sie bereits auch durch Funk und Fernsehen weit über die Ortsgrenzen und den Wolfratshauser Bergwald hinaus bekannt sind.

Stefan Semoff

Stefan Semoff

Sprecher von BR Heimat, ist ein gebürtiger Münchner mit viel Liebe zur Volksmusik und bairischen Brauchtum und gern in Wald und Gebirge unterwegs. Sein Herz schlägt auch für den Dreiviertel-Takt mit einem Faible für die guade boarische Blechmusi. Da er selbst ein begeisteter Musikant ist, leitet er seit Jahren die Schwabinger Blechmusi und spielt in dieser Gruppe die Klarinette. Seit 1999 ist er beim Bayerischen Rundfunk Redakteur für Volksmusik. Bevorzugt ist er gern als Aufnahmeleiter "auf der Roas" mit dem Ü-Wagen beim gemeinsamen Werkeln mit Sängern und Musikanten. Bei BR Heimat kann man ihn als Sendungsmacher und Moderator hören.

 

Ein ausführlicher Bericht folgt.


Couplet- und Gstanzlsinga - Samstag, 02. März

Da die Gaststätte „Speisewerk Geisenbrunn“ wegen Sanierungsarbeiten und Pächterwechsel vorübergehend geschlossen ist, fand die Veranstaltung im Gasthof Schützenhaus in Gilching statt. Gestaltet wurde der Abend von den Scherrer Buam und dem Haberer Zwoagsang, begleitet von Florian Bradl auf der Ziach.

Scherrer-Buam

Scherrer Buam

Die Scherrer Buam, eine Blech- und Wirtshausmusi wie vor hundert Jahren, spielten zum Auftakt des Abends den Gamsgebirgsmarsch. Anschl. stellten sie sich musikalisch mit der Eigenkomposition „Mir san de Scherrer Buam“ vor. Der Musiker Heinrich Scherrer (1865-1935) war einer der Wiederentdecker des deutschen Volksliedes und verbrachte seinen Lebensabend in Schöngeising. Er gründete die erste Blechmusi und eine Gesangsgruppe, die in den 1930iger Jahren sogar zu überregionaler Bekanntheit gelangte. 2017 zum Jubiläumsjahr – 100 Jahre Heinrich Scherrer in Schöngeising und dem 80. Todestag haben die 5 Musikanten begonnen seine Musik wieder zu beleben und nannten sich die Scherrer-Buam. Wenn sie aus Original Scherrer-Noten spielten, setzten sie immer das „Scherrerkappi“ auf. Für die Zuschauer hatten sie Liedblätter zum Mitsingen dabei und bei dem Stückl „So lang der alte Peter“ wurde eigens für unsere Veranstaltung eine Strophe dazugeschrieben: So lang der Walter Hussar im Schützenhaus regiert, so lang er uns Musikanten a frisches Bier spendiert, so lange wir noch singen und gehen nicht nach Haus, solang stirbt die Gemütlichkeit beim Guichinger niemals aus!

Haberer Zwoagsang
Haberer Zwoagsang

Sigi Bradl, vielen bekannt als Leiter der bairischen Singstund in Geisenbrunn, singt seit Herbst 2003 mit seiner Frau Gisela im Haberer Zwoagsang zusammen. Sie trugen mit ihren schönen und lustigen Liedern hervorragend zur Unterhaltung des Publikums bei. Musikalisch wurde ihr Gesang durch Sigi mit der Gitarre und Sohn Florian mit der Ziach begleitet. Sie begrüßten das Publikum mit dem Liadl „Griaß eich god alle mitanander“ und animierten bei so manchem Lied auch das Publikum zum gemeinsamen Singen. Das ist auch ihre besondere Spezialität und die Gäste sangen begeistert mit. Ein besonderer Genuss waren auch die Gstanzln von Sigi Bradl und seine amüsanten Gschichten die er zum Besten gab. Abwechselnd mit den Scherrer Buam, die auch einige Witze im Programm hatten, gelang den beiden Gruppen ein sehr kurzweiliges und amüsantes Programm. Das Publikum dankte es mit kräftigem Beifall.

Die Volksmusikfreunde Geisenbrunn freuten sich mit den zahlreichen Gästen über den gelungenen Abend. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für das hervorragende Programm und bei den Gästen für ihr Interesse an der bairischen Kultur.